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SAUFN – Anleitung

SAUFN – Anleitung

HINWEIS: Verantwortungsvoller Konsum

Trinken und Konsum auf eigene Gefahr. Wir empfehlen und bitten alle Personen, im Rahmen dieses Spiels respektvoll zu handeln, aufmerksam zu sein und Alkohol bewusst und in Maßen zu konsumieren. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für den Missbrauch des Spiels und auch nicht für den unkontrollierten und übermäßigen Konsum von alkoholischen Getränken.

Falls du, eine oder mehrere Personen sich unsicher fühlen, unkontrollierter Alkoholkonsum bemerkbar wird oder der Spielspaß eine falsche Richtung einnimmt, bitten wir euch, die Spielrunde sofort zu beenden und mit dem Alkoholkonsum aufzuhören. Alternativ kann das Spiel auch wunderbar mit Mischungen oder nicht-alkoholischen Getränken gespielt werden. Das Spiel „SAUFN“ steht für Spaß, Abwechslung, Unvergesslich, Freundschaft und Nostalgie. Der Alkoholkonsum sollte zu keinem Zeitpunkt diese Komponenten überwiegen.

Falls du oder eine andere Person Probleme mit dem Alkoholkonsum haben oder über einen längeren Zeitraum regelmäßig bis sehr oft konsumieren, steht euch das Infotelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung. Die Rufnummer lautet: 0221 892031 und ist von Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr erreichbar. Über diese Telefonnummer kannst du einfach und schnell Informationen zur Suchtvorbeugung, sowie Suchtberatungsstellen erhalten und Hilfe bekommen.

SAUFN – das wohl beste Trinkspiel

Spielbar für 3–8 Personen / ab 16 Jahren geeignet

Nervige Diskussionen über die Spielregeln entfallen, da auf jeder Karte genau steht, was zu tun ist. In jedem Zustand ist zu verstehen, wie das Spiel zu spielen ist – daher ein ideales Partygame 😉
Für alle Leute, die gerne über jede Kleinigkeit diskutieren, versuchen wir in dieser Anleitung trotzdem alle Details und möglichen Diskussionsfragen zu klären – damit weniger debattiert und mehr gespielt wird!

Erstmal: Dieses Spiel ist für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet. Aber natürlich steht jeder am Spiel teilnehmenden Person offen, welches Getränk konsumiert wird. Grundlage, Regeln und Erlaubnis des Konsums eines bestimmten alkoholischen Getränks stellt das deutsche Jugendschutzgesetz (JuSchG), sowie das deutsche Gaststättengesetz (GastG).

Das Spiel kann jederzeit auch ohne alkoholische Getränke gespielt werden. Realtalk: Keine teilnehmende Person sollte zum Konsum von Alkohol gezwungen oder gedrängt werden.

Spielmaterial

  • 110 Spielkarten
    • 14 S-Karten
    • 14 A-Karten
    • 14 U-Karten
    • 14 F-Karten
    • 14 N-Karten
    • 12 Goldene Karten
    • 28 Weiße Karten
  • Spielbox mit QR-Code für die Anleitung und Tipps

Spielbeginn & -vorbereitung

Am Anfang erhält jede teilnehmende Person verdeckt fünf Handkarten vom gut gemischten Ziehstapel. Stellt sicher, dass jeder vor sich einen Drink ready hat, denn Durst ist hier fehl am Platz. Anschließend wird beschlossen, welche Person die Runde beginnt. Diese Person darf eine beliebige Karte ihrer Wahl legen, die den Start des Spiels einläutet. Es startet …

  1. Das Schwergewicht: Wer hat das stärkste Getränk am Start? Du? Dann leg los!
  2. Zwei oder Mehrere haben dasselbe Getränk? Dann startet …
  3. Der Glas-Gigant: Wer hat das größte Glas? Bei Gleichstand: Wer hat das vollste Getränk?
  4. Schnick-Schnack-Schnuck-Duell: Wenn alles andere scheitert, entscheidet das ultimative Handspiel. Das gilt übrigens im gesamten Spielverlauf.

Spielverlauf – das Herzstück des Abends

Wir spielen zu Beginn im Uhrzeigersinn. Wer an der Reihe ist, legt eine Karte auf die Mitte des Tisches (Ablegestapel). Ausnahme: Goldkarten werden vor einen anderen Spieler gelegt.
Nach dem Legen muss das gemacht werden, was auf der entsprechenden Karte draufsteht. Die einzelnen Kartenkategorien werden im Punkt Wichtige Karten & spezielle Regeln erläutert. Die Karten erklären sich quasi von selbst, aber wir haben später auch ein paar Specials für euch.

Das SAUFN-Prinzip: Legt die Buchstaben S, A, U, F, N in dieser Reihenfolge, um „SAUFN“ zu bilden. Ihr könnt auch Buchstaben doppeln. Also gilt: Liegt ein Buchstabe auf dem Ablegestapel, kann derselbe oder der darauffolgende Buchstabe im Wort „SAUFN“ gelegt werden.

Beispiel: Ein Spieler legt als erstes eine Karte mit einem „S“. Nachdem der Effekt der Karte durchgeführt wurde und der nächste Spieler dran ist, kann dieser nun entweder ein „S“ oder ein „A“ legen.

  • Liegt ein S, kann ein S oder A gelegt werden.
  • Liegt ein A, kann ein A oder U gelegt werden.
  • Liegt ein U, kann ein U oder F gelegt werden.
  • Liegt ein F, kann ein F oder N gelegt werden.
  • Liegt ein N, kann ein N oder wieder ein S gelegt werden.

Die weißen und goldenen Spielkarten können unabhängig von der bereits liegenden Karte gelegt werden. Auch nach einer weißen Karte kann eine beliebige Karte gelegt werden.
Goldkarten werden als einzige Karten vor einen anderen Mitspieler deiner Wahl gelegt und bleiben dort liegen, bis sie von einer anderen Karte gezielt aufgelöst werden.

Wer nicht legen kann oder will, muss eine Karte ziehen. Diese kann, wenn man möchte, direkt ausgespielt werden. Ansonsten ist der nächste Spieler an der Reihe.

Spielende

Ziel des Spiels ist es, alle seine Karten loszuwerden. Hat man nur noch eine Karte, muss man „SAUFN“ sagen. Legt man die allerletzte Karte ab, muss man „SAUFN SAUFN“ sagen. Vergisst man dies, muss man zwei Karten nachziehen.

In diesem Spiel gibt es einen ersten Platz, zweiten Platz und dritten Platz. Diese drei Plätze dürfen eine geregelte Anzahl an Schlücken an die anderen Spieler verteilen. Das Spiel ist nach dem ersten Sieger noch nicht vorbei und der Rest kann weiterspielen, bis weitere Spieler ihre Karten losgeworden sind.

Schlückeverteilung bei 3 Personen:

  • Platz 1 darf 20 Schlücke verteilen. Der erste Platz darf die Schlücke an alle teilnehmenden Personen verteilen.

Hier endet das Spiel, da das Spiel nicht zu zweit gespielt werden kann.

Schlückeverteilungen bei 4–8 Personen:

  • Platz 1 darf 20 Schlücke verteilen. Der erste Platz darf die Schlücke an alle teilnehmenden Personen verteilen.
  • Platz 2 darf 15 Schlücke verteilen. Der zweite Platz darf die Schlücke an alle teilnehmenden Personen bis auf den Sieger verteilen.
  • Platz 3 darf 10 Schlücke verteilen. Der dritte Platz darf die Schlücke an alle teilnehmenden Personen bis auf den Sieger und den zweiten Platz verteilen.

So, jetzt seid ihr ready to SAUFN! Viel Spaß und denkt dran: Spielt verantwortungsbewusst und bleibt hydrated!
Cheers, euer SAUFN-Team! 🎉🍻

Auf der nächsten Seite findet ihr noch Erklärungen für Spezialfälle und eine Übersicht über die wichtigsten Karten…


Wichtige Karten & spezielle Regeln

Für Details oder Beispiele schaut auf unserem Instagram Channel vorbei: @saufngermany – hier ist alles nochmal anschaulich erklärt 😉

1. Reaktionskarten

Diese gehören zu den normalen Buchstabenkarten. Man erkennt diese Karten anhand des farbigen Rahmens (durchgezogene Linien). Wird eine solche Karte ausgespielt, muss man so schnell wie möglich reagieren und die Karte entsprechend ausführen. Alle Spieler müssen gleichzeitig agieren. Die Art der Reaktion kommt auf die Karte an. Der letzte Spieler trinkt immer einen Schluck.

Es gibt fünf verschiedene Reaktionskarten:

  • Stirnklatscher: Alle Spieler hauen sich selbst mit der flachen Hand auf die Stirn. Die letzte Person trinkt 1 Schluck.
  • Sauklauen hoch: Alle Spieler heben ihre Hände in die Höhe. Finger gehen auch. Man ist ja faul… Die letzte Person trinkt 1 Schluck.
  • Nase: Alle Spieler müssen mit der Fingerspitze ihre Nase berühren. Die letzte Person trinkt 1 Schluck.
  • Nackenklatscher: Alle Spieler hauen sich selbst mit der flachen Hand auf den Nacken. Die letzte Person trinkt 1 Schluck.
  • Hau Drauf: Alle Spieler hauen mit der flachen Hand auf den Ablagestapel. Die letzte Person trinkt 1 Schluck.

2. Goldene Karten

Goldene Karten werden als einzige Karten nicht auf den Ablagestapel, sondern direkt vor einem Mitspieler deiner Wahl abgelegt. Die vor einer Person ausgelegte Karte gilt so lange, bis die Spielverderber-Karte (s. Weiße Karten) oder Abändern-Karte („A“-Karte) ausgelegt wird.

Dadurch, dass die Goldene Karte nicht auf dem Ablagestapel liegt, muss die nächste Person den Ablagestapel bzw. die Reihenfolge der Buchstabenkarten berücksichtigen. Es wird normal weitergespielt.

3. Weiße Karten

  • Der Spielverderber:
    Die Spielverderber-Karte zerstört eine Goldkarte und macht sie ungültig. Beide Karten kommen nach dem Ausspielen auf den Ablagestapel. Danach kann der nächste Spieler eine beliebige Karte ausspielen, da die Spielverderber-Karte als Weiße Karte auf dem Ablagestapel liegt.
    Man kann die Spielverderber-Karte auch normal spielen, ohne eine Goldene Karte zu zerstören. Dann passiert nichts.
  • +2 oder +4:
    Die nächste Person muss die entsprechende Anzahl an Schlücken trinken. Außer die Person besitzt ebenfalls eine +2 oder +4 Karte und legt diese. Auf diese Weise können sich die Karten und Schlücke aufsummieren, bis ein Spieler keine +2 oder +4 Karte mehr hat und alle bisher gelegten Schlücke trinken muss.
  • Aussetzen:
    Der nächste Spieler setzt eine Runde aus.
  • Richtungswechsel:
    Ernsthaft? Das ist doch hoffentlich klar, oder?

4. Wichtige Karten erklärt

A – Abändern:
Du darfst diese Karte nur ausspielen, wenn mindestens eine Goldene Karte liegt. Suche eine Karte aus und lege sie woanders hin. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass du diese Goldene Karte dann so auslegst, als ob sie von dir kommt.
Sonderfall: Wenn du eine goldene „Der Trinkbuddy“-Karte nimmst und sie vor eine andere Person legst, dann ist diese Person statt dir ab jetzt mit der anderen Person verknüpft und sie beide müssen immer zusammen trinken.

A – Auf den Kopf:
Wähle einen Mitspieler, der diese Karte auf den Kopf legt. Schafft es der Spieler, die Karte bis zum Ende des Spiels auf dem Kopf zu behalten, müssen alle anderen Spieler ihr Getränk leer exen. Fällt die Karte allerdings runter, muss der Spieler 5 Schlücke trinken und die Karte wird auf den Ablagestapel gelegt.
Wichtig: Wenn die Karte das erste Mal ausgespielt wird, legt man sie direkt auf den Kopf. Das bedeutet, die nächste Karte richtet sich an den Buchstaben, der vorher ausgespielt wurde. Erst wenn die Karte nach dem Runterfallen auf den Ablagestapel gelegt wird, orientiert man sich an dem „A“ der Karte.

F – Feuer oder Flamme:
Wähle zwei Antwortmöglichkeiten. Alle stimmen gleichzeitig mit „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ ab. Wichtig ist, dass jeder Spieler gleichzeitig abstimmt. Die Minderheit trinkt zwei Schlücke. Bei Gleichstand gewinnt die Seite des Kartenlegers.

F – Freeze:
Die Person, die diese Karte ausgelegt hat, darf irgendwann während des weiteren Spielverlaufs und der nächsten Runden einmalig „einfrieren“ und muss diese Position halten. Die Mitspieler dürfen sich nun ebenfalls nicht mehr bewegen. Die letzte Person, die das checkt und sich noch bewegt, trinkt 2 Schlücke. Diese Karte darf nur einmal nach dem Auslegen benutzt werden.
Wichtig: Bei der Karte „Freeze“ ist kein farbiger Rahmen vorhanden, sie ist also keine Reaktionskarte. Die Person, die diese Karte ausgelegt hat, kann selbst entscheiden, wann sie den Freeze einsetzt – ob nach zehn Sekunden, einer Minute oder erst nach 15 Minuten.

S – Schnick, Schnack, Schnuck:
Die Person, die diese Karte auslegt, spielt gegen jede Person gleichzeitig oder nacheinander „Schere, Stein, Papier“. Der Verlierer trinkt jeweils 1 Schluck. Bei einem Unentschieden passiert nichts. Wichtig ist zu beachten, dass nur die Person, die diese Karte gelegt hat, gegen jede Person antritt.

S – StufnSaufn:
Es ist ganz easy: Die Person, die diese Karte auslegt, trinkt 1 Schluck. Anschließend trinkt jede Person reihum immer einen Schluck mehr. D. h. die Person links trinkt 2 Schlücke, die Person danach 3 Schlücke, usw… bis jede Person getrunken hat.

U – Urwald:
Jede Person hält ihre Hand unter den Tisch und streckt eine beliebige Anzahl von Fingern aus (0 bis 5 Finger). Auf diesem Weg ergibt sich unter dem Tisch eine Gesamtzahl an Fingern. Nun schätzen alle Spieler, wie viele Finger sich insgesamt unter dem Tisch befinden. Die Person, die diese Karte ausgelegt hat, darf zuerst schätzen. Anschließend schätzen reihum alle anderen Personen die Gesamtzahl an Fingern. Wenn eine Zahl gesagt wurde, darf sie nicht von einer anderen Person erneut gesagt werden.

Beispiel mit Sonderfall Gleichstand: Bruno legt die Karte „Urwald“ auf den Ablagestapel. Alle halten ihre Hand unter den Tisch und strecken eine beliebige Anzahl an Fingern aus und dürfen diese nicht mehr verändern. Bruno beginnt und sagt: „10“. Jetzt möchte Petra auch „10“ sagen. Das geht nicht mehr, also darf Petra nur noch „9“ oder „11“ sagen. Petra wählt die „9“. Ivan sagt ganz entschlossen „5“, weil er selbst null Finger ausgestreckt hat.
Alle drei zeigen ihre Hand. Bruno zeigt vier Finger, Petra drei Finger und Ivan null Finger. Sieben Finger bilden die Gesamtzahl. Sowohl Petra (9) als auch Ivan (5) sind jeweils zwei von der „7“ entfernt. In diesem Falle von Gleichstand darf die Person die Schlücke, deren Glas leerer ist. („Es kommt schließlich nicht auf die Größe an“ 😉)

Goldkarte: Sheriff
Wer den Sheriff vor sich ausgelegt hat, darf wann immer und so oft wie er möchte zwei Spielernamen nennen. Diese müssen sich so schnell wie möglich ihre „Waffen“ ziehen und sich mit den Fingern „abschießen“. Der langsamere der beiden trinkt 1 Schluck. Wichtig: Der Sheriff darf nie sich selbst nennen.

Sauftrumpf
Der Spieler mit dem vollsten Getränk trinkt 5 Schlücke. Und Leute: „Es kommt doch nicht auf die Größe an…“. Die Größe des Getränks bzw. des Glases spielt keine Rolle, sondern es geht darum, wie voll es noch ist.

Das war’s! Wenn ihr weitere Fragen oder Anmerkungen habt, schreibt uns per E-Mail oder Instagram: @saufngermany